Für Betriebe

Hier finden Sie zahlreiche Informationen rund um die Themen Förderungen und Ihren Weg zur Öko-Modellregion NRW

Informationen zur Förderung für Landwirt:innen, Gastronom:innen, Verarbeiter:innen und Kommunen

Die Öko-Modellregionen dienen als Vermittler, um Kontakte herzustellen und erste Informationen bereitzustellen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die ÖMR keine direkte Förderung oder Umstellungsberatung anbieten. Hierfür stehen Ihnen kompetente Partner und Dienstleister zur Verfügung, die weiterführende Beratung, Bildungsangebote, Dienstleistungen und Fördermöglichkeiten anbieten. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht mit einer Auswahl an Förderangeboten und Initiativen des Landes und des Bundes.

In Bereichen der Wertschöpfungskette:
Absatzförderung

Durch die Förderrichtlinie „Absatzförderung“ unterstützt das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen Maßnahmen zur Stärkung der Marktstrukturen im Agrarsektor in NRW. Darunter zählt die Förderung von Vermarktungskonzeptionen und Ursprungsbezeichnungen, Messeauftritte und Fortbildungen sowie die Förderung von Absatzaktivitäten durch Öffentlichkeitsarbeit. Die Förderung richtet sich an KMU, Zusammenschlüsse von Erzeugern und verarbeitende Unternehmen im Agrarsektor sowie an Verbände, Organisationen und überregionale Vereine, die dem Absatz landwirtschaftlicher Produkte dienen.

https://www.lanuv.nrw.de/landesamt/foerderprogramme/absatzfoerderung

Marktstrukturverbesserung

Durch die Förderrichtlinie „Marktstrukturverbesserung“ unterstützt das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen verschiedene Maßnahmen, darunter Investitionen in Verarbeitung und Vermarktung und die Gründung von Erzeugerzusammenschlüssen. Die Förderung richtet sich je nach Maßnahme an anerkannte Erzeugerzusammenschlüsse, Verarbeitungs- und Vermarktungsunternehmen sowie andere relevante Akteure.

https://www.lanuv.nrw.de/landesamt/foerderprogramme/marktstrukturverbesserung

Das LANUV bietet Beratung zu beiden Förderrichtlinien an
Förderprogramm Europäische Innovationspartnerschaften (EIP) Förderperiode 2023-2027

Um Innovationen in der Landwirtschaft zu fördern und damit auch den ländlichen Raum zu stärken, wurde im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik das Förderprogramm „Europäische Innovationspartnerschaft“ (EIP) ins Leben gerufen.

Ziel des Programms ist es, dass sich mehrere Partner aus Land- und Forstwirtschaft oder Gartenbau zusammenschließen und ein gemeinsames Innovationsvorhaben durchführen, welches einen wesentlichen Beitrag für eine wettbewerbsfähige, nachhaltig wirtschaftende Land-, Forst-, und Ernährungswirtschaft sowie den Gartenbau, für tiergerechte Nutztierhaltung und zum Klimaschutz in der Landwirtschaft leistet.

Die Europäische Innovationspartnerschaft „Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit“ (EIP-Agrar.NRW) verfolgt das Ziel, Innovationsprozesse zu fördern und den Innovationstransfer in die Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft sowie den Gartenbau zu verbessern. Das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt die Bildung von Europäischen Innovationspartnerschaften im Agrarbereich.

https://www.mlv.nrw.de/themen/landwirtschaft/foerderung/eu-foerderperiode-2023-2027/europaeische-innovationspartnerschaften-eip/

In der Landwirtschaft:

Informationen zur Umstellungsberatung, Öko-Förderung, Ökolandbau in der Bildung und Fachinformationen finden Sie auf dem Fachportal Ökolandbau NRW: www.oekolandbau.nrw.de/fachinfo/umstellung

Umstellungsberatung

Die Umstellungsberatung für landwirtschaftliche Betriebe ist mit entscheidend für mehr Bio in NRW. Die durch das Land beauftragten Öko-Verbände (Biokreis, Bioland, Demeter, Naturland) bieten kostenfreie Umstellungsberatungen – auch mit Betriebsbesuchen:

Biokreis Erzeugerring: https://www.biokreis.de/landesverbaende/erzeugerring-nrw-e-v/
Bioland Landesverband: https://www.bioland.de/nrw
Demeter im Westen: https://www.demeter-im-westen.de/
Naturland NRW: https://www.naturland.de/de/erzeuger/beratung/team.html

 

Diversifizierungsförderung (DIV)

Die Diversifizierungsförderung (DIV) dient der Verbesserung der Existenzfähigkeit landwirtschaftlicher Betriebe durch Entwicklung und Aufbau zusätzlicher Beschäftigungsmöglichkeiten und alternativer Einkommensquellen sowie der Erweiterung und Stärkung der Erwerbsgrundlagen zur Erhaltung und Schaffung von Beschäftigungspotenzialen im ländlichen Raum.

https://www.landwirtschaftskammer.de/foerderung/laendlicherraum/investition/diversifizierung.htm

Agrarinvestitionsförderungsprogramm (AFP)

Das Agrarinvestitionsförderungsprogramm (AFP) dient zur Unterstützung einer wettbewerbsfähigen, nachhaltigen, besonders umwelt- und klimaschonenden, besonders tiergerechten, multifunktionalen und witterungsbedingten Risiken vorbeugenden Landwirtschaft. Förderfähig sind Investitionen in langlebige Wirtschaftsgüter, die der Erzeugung, Verarbeitung oder Direktvermarktung dienen und durch Schaffung der baulichen und technischen Voraussetzungen einem oder mehreren dieser Ziele dienen.

https://www.landwirtschaftskammer.de/foerderung/laendlicherraum/investition/afp-2023.htm

Küchen und Kantinen:
Kantinenprogramm NRW

Das Kantinenprogramm NRW der Verbraucherzentrale NRW unterstützt und begleitet öffentliche Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung dabei, das Verpflegungsangebot nachhaltiger zu gestalten und Lebensmittelverluste zu verringern. Gefördert wird das Projekt vom Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen.

https://www.verbraucherzentrale.nrw/kantinenprogramm

Initiativen des Landes NRW
BioWochen NRW (Verbraucher-Informationsmaßnahme)

Die BioWochen NRW sind eine landesweite, ca. 14-tägige Infokampagne, die meist im August/September zu einer Vielzahl von Veranstaltungen rund um heimische Bio-Produkte in Nordrhein-Westfalen einlädt. Bio-Höfe, Bio-Gärtnereien und der Bio-Fachhandel öffnen ihre Türen für Informationsveranstaltungen, Verkostungen, Führungen und Hoffeste. Die Initiative wird von den ökologischen Anbauverbänden NRW und der Landwirtschaftskammer NRW unterstützt und vom Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen gefördert. Interessierte Bio-Betriebe können sich anmelden und eigene Veranstaltungen im Rahmen der BioWochen NRW durchführen.

https://www.biowochen-nrw.de/

"NRW kocht mit Bio"

„NRW kocht mit Bio“ ist eine Initiative des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen. Im Rahmen dieser Initiative werden im Jahr 2024 Vernetzungsveranstaltungen mit Schwerpunkt in den Öko-Modellregionen NRW durchgeführt, die Möglichkeiten zum Austausch zwischen Bio-Küchen, Bio-Lieferpartnern und Multiplikatoren bieten mit dem Ziel bestehende Partnerschaften zu festigen und neue Geschäftsbeziehungen zu fördern. Außerdem werden Best-Practice Beispiele ausgezeichnet und ausgewählte Kantinen auf ihrem Weg zu einem höheren Bio-Einsatz und -Zertifizierung begleitet.

https://averdishome.wordpress.com/initiativen/nrw-kocht-mit-bio-2023/

Wertschöpfungsketten:
Förderung von Bio-Wertschöpfungsketten (RiWERT)

Mit der "Richtlinie zur Förderung von Bio-Wertschöpfungsketten (RIWert)" unterstützt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den Aufbau und Ausbau von Bio-Wertschöpfungsketten für heimische Bio-Produkte, vorzugsweise regional. Gefördert werden Maßnahmen zur Erhöhung der Kooperationskapazitäten, Kompetenzen und Veranstaltungen zur Initiierung von Bio-Wertschöpfungsketten. Antragsteller können Unternehmen, Verbände, Stiftungen und Vereine sein, die eine Kooperation in Wertschöpfungsketten anstreben. Mindestens zwei Akteure müssen einen Kooperationsvertrag abschließen, um Fördermittel zu beantragen.

https://www.bundesprogramm.de/was-wir-tun/projekte-foerdern/bio-wertschoepfungsketten-foerdern/foerderung-von-bio-wertschoepfungsketten

Initialisierungsmanagement

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert mit dem Programm "Initialisierungsmanagement – Unterstützung bei der Vorbereitung innovativer Projekte zur Verarbeitung und Vermarktung regionaler Lebensmittel" im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) die Konkretisierung und Weiterentwicklung von Projektideen zur Verarbeitung und Vermarktung regionaler Lebensmittel. Projekte, die sich mit innovativen Kooperationsformen, Logistikansätzen, Außer-Haus-Verpflegung oder regionalen Lebensmitteln zur Förderung nachhaltiger Lebensmittelsysteme befassen, sind förderfähig. Die Förderung unterstützt die Umsetzung innovativer Ansätze in ländlichen Regionen und umfasst Maßnahmen wie den Aufbau von Organisationsstrukturen, Geschäftsmodellen, Kooperationen sowie die Erstellung von Gutachten und Machbarkeitsstudien.

https://www.ble.de/DE/Projektfoerderung/Foerderungen-Auftraege/BULE/Foerdermassnahmen/Modellprojekte/Initialisierungsmanagement.html

Küchen und Kantinen:
Beratung von Unternehmen der Außer-Haus-Verpflegung zum vermehrten Einsatz von Produkten des ökologischen Landbaus (RIBE)

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert Unternehmen der Außer-Haus-Verpflegung (AHV), die Bio-Lebensmittel einsetzen möchten. Die Förderung umfasst externe Beratungen zur Neuaufnahme oder Erweiterung des Speisenangebots mit Bio-Lebensmitteln sowie zusätzliche Beratungsinhalte wie Abfallvermeidung, Saisonalität, tierfreundliche Zubereitung, Umweltschutz und Nachhaltigkeitszertifizierungen.

https://www.foerderdatenbank.de/FDB/Content/DE/Foerderprogramm/Bund/BMEL/beratung-ausser-haus-verpflegung-oekologisch.html

BioBitte – mehr Bio in öffentlichen Küchen

BioBitte ist eine Maßnahme der Zukunftsstrategie ökologischer Landbau (ZöL), die im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL) umgesetzt wird. Die bundesweite Initiative soll einen Beitrag dazu leisten, einen Bio-Anteil von 30 Prozent und mehr in öffentlichen Außer-Haus-Verpflegungseinrichtungen zu erreichen. Durch die Information von Entscheidungsträger:innen in Politik und Verwaltung sowie Mitarbeitenden in Fach- und Vergabereferaten über den Einsatz von Bio-Lebensmitteln in öffentlichen Einrichtungen, soll die Nachfrage nach Bio-Produkten gesteigert und der Bio-Anteil in öffentlichen Beschaffungen erhöht werden. Neben Veranstaltungen wie Infoveranstaltungen, Vernetzungsworkshops und Dialogforen, werden durch die Initiative außerdem zugeschnittene Informationen, Handlungshilfen und Gute-Praxis Beispiele zur Verfügung gestellt, um die Umstellung auf mehr Bio-Lebensmittel zu erleichtern und erfolgreiche Strategien zu teilen.

www.bio-bitte.info

Bio kann jeder – nachhaltig essen in Kita und Schule

Die bundesweite Informationskampagne "Bio kann jeder - nachhaltig essen in Kita und Schule" zielt darauf ab, Verantwortliche in Schulen, Kindertagesstätten und Cateringunternehmen für eine gesunde und nachhaltige Ernährung von Kindern und Jugendlichen zu sensibilisieren. Durch ein Netzwerk von Ernährungsexperten, Bio-Branche und Außer-Haus-Verpflegung werden Schulvertreter, Caterer und Erzieher unterstützt, ausgewogene Speisen einzuführen, die sich durch Bio-Produkte, saisonale und regionale Lebensmittel sowie umweltfreundliche und tierfreundliche Standards auszeichnen. Regionale Workshops bieten praktische Tipps zur Integration dieser Produkte in Speisepläne ohne Mehrkosten.

www.biokannjeder.de

Verbraucher:innen:
Information von Verbraucher:innen (RiGe)

Die „Richtlinie über die Förderung von Projekten zur Information von Verbraucherinnen und Verbrauchern über regionale Wertschöpfungsketten zur Erzeugung von Bioprodukten sowie zur Umsetzung von begleitenden pädagogischen Angeboten (RiGe)“ ist Teil des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL) und unterstützt Maßnahmen zur Verbraucherinformation über ökologischen Landbau und regionale Wertschöpfung von ökologisch erzeugten Lebensmitteln. Dazu gehören Informationskampagnen, informative Veranstaltungen und Medien.

https://www.foerderdatenbank.de/FDB/Content/DE/Foerderprogramm/Bund/BMEL/regionale-wertschoepfungsketten-bioprodukten.html

Der Weg zur Öko-Modellregion und finanzielle Förderung

In zwei Wettbewerbsphasen (2021/2022) wurden in Nordrhein-Westfalen insgesamt fünf Öko-Modellregionen ins Leben gerufen.

Die Schritte zu einer ÖMR sind an einen Wettbewerbsaufruf des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen gekoppelt. Wird dieser ausgeschrieben, haben Kreise oder Kreiszusammenschlüsse die Gelegenheit, ein Bewerbungskonzept mit Ideen für eine ÖMR einzureichen. Eine unabhängige Jury bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern von Institutionen und Verbänden der Land- und Ernährungswirtschaft in NRW evaluiert die eingereichten Konzepte. Danach können die ausgewählten Kreise einen Antrag auf Förderung stellen. Wird dieser bewilligt, kann ein Regionalmanagement eingestellt und die Projekte in der Region gemeinsam entwickelt und umgesetzt werden.

So wurden im Oktober 2021 die ersten drei ÖMR in NRW ausgezeichnet: Höxter, Niederrhein und das Bergische RheinLand. Im Frühsommer 2022 kamen dann das Münsterland und Minden-Lübbecke als zwei weitere ÖMR dazu.
 
Diese Öko-Modellregionen erhalten Unterstützung vom Land Nordrhein-Westfalen, das bis zu 80 % der Kosten für die Umsetzung der Konzepte im Bereich des Öko-Regionalmanagements übernimmt. Die anfängliche Laufzeit beträgt bis zu drei Jahre, wobei pro Region und Jahr maximal 80.000 € bereitgestellt werden. Die restlichen Kosten tragen die Kreise und Kreiszusammenschlüsse selbst. Darüber hinaus werden den ÖMR organisatorische und fachliche Unterstützung vom Ökoteam und dem Landservice der Landwirtschaftskammer Nordrhein- Westfalen zuteil. Hier wurde mit Landesmitteln eine Koordinationsstelle für die Öko-Modellregionen (ÖMR) eingerichtet.
 

Wo gibt es Bio in den ÖMR?

ZUR BIO-KARTE

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